Pansinus-Operation endoskopisch
(Operation an Stirnhöhle/Kieferhöhle Keilbeinhöhle/Seibbeinzellen)
Wie wird der Eingriff durchgeführt ?
Unter endoskopischer Betrachtung. Die knöchernen Zwischenwände zwischen den Nasennebenhöhlen und der Nase werden abgetragen und Polypen und durch Entzündung stark veränderte Schleimhaut ausgeräumt. Die Nasennebenhöhlen sind dann weit mit der Nase verbunden. Häufig müssen auch gleichzeitig Krümmungen der Nasenscheidewand begradigt werden.
Über diesen Eingriff werden Sie ggf. gesondert aufgeklärt. Zur Blutstillung wird abschließend eine Tamponade in die Nase gelegt. In seltenen und besonderen Fällen kann es auch notwendig sein, den Eingriff von außen durchzuführen. Dann wird ein Schnitt unter der Augenbraue bzw. seitlich an der Nase erforderlich.
Mit welchen Begleiterscheinungen ist zu rechnen ?
Typische kurzfristige Operationsfolgen:
- verlegte Nasenatmung durch die Nasentamponade
- leichtes Augentränen , solange die Nase tamponiert ist
- geringe Blutbeimengung im Nasenschleim;
- Neigung zu Verkrustung und Verstopfung der Nase in den ersten Tagen nach der Tamponadeentfernung
- gelegentliche erneute Polypenbildung (Rezidiv) v. a. bei Asthma-Patienten und Allergikern und bei einer Unverträglichkeit von Acetylsäure (ASS)
Seltene Folgen und Risiken:
- Bei einer Nachblutung ist ggf. nochmals eine operative Maßnahme erforderlich
- leichte, ungefährliche Blutergußbildung am Auge
- Störung des Geruchsvermögens, insbesondere wenn bereits vor der Operation der Geruch ausgefallen oder beeinträchtigt war
- Entzündung durch Wundsekretstauung.